Donnerstag, 26. September 2013

Ankunft und die ersten 2 Wochen

Heyo,
jetzt melde ich mich auch endlich mal wieder!

Ich bin jetzt schon seid 2 Wochen hier in Frankreich und ich habe mich schon seid den ersten 10 Minuten zu Hause gefühlt.
Aber ich fange mal von Anfang an.

Den Donnerstag vor meinem Abflug waren noch meine Freunde und Familie da. Das kam für mich ein bisschen überraschend, aber es war einfach super noch mal alle wieder zu sehen.
Der Abschied war der Horror, aber man muss einfach den Hintergedanken haben, dass man 3 wunderschöne Monate in Frankreich vor sich hat.
Ein großes Problem war auch,  dass mir jeder etwas mitgebracht hat. Bilderrahmen, Bücher und was weiß ich alles noch.
Das Problem war, dass meine Koffer schon am Gewichtlimit lagen. Das hieß: Erst mal wieder auspacken!

Die Nacht habe ich eigentlich verhältnismäßig gut geschlafen, aber mein Wecker ging morgens schon um 5 Uhr, damit ich auch alles noch schaffe. Um halb 7 mussten mir nämlich schon von uns zu Hause los. Um 9 Uhr war Treffen am Flughafen und ich hatte einfach panische Angst zu spät zu kommen.

Es war schon ein seltsames Gefühl, wenn man das letzte Mal dann durch das Haus ging und seine Koffer dann im Auto verstaute.
Die Fahrt war aber eigentlich nicht so schlimm wie ich gedacht hatte.

Um 8 Uhr waren wir dann beim Flughafen und haben dann noch bei McDo gefrühstückt. Vorher haben wir noch mein Gepäck aufgegeben und mir ist ein Stein von Herzen gefallen, als die Kofferwage 22,6 Kilo anzeigte.

Um 9 kamen dann auch die anderen Mädels und Jungs die mit dem Gruppenflug flogen. Wir waren insgesamt 10. Davon 8 Mädchen und 2 Jungs, aber wer hätte auch schon was anderes erwartet.

Ich habe mich dann auch von Anfang an super mit allen verstanden.

Der Abschied von meiner Familie war der Horror, aber die anderen haben mich schnell wieder aufgepäppelt.

Der Flug ging eigentlich ganz schnell und ich kann nur sagen: Ich liebe fliegen!!! Aber ein Tipp: Schneekugeln sollten nicht ins Handgepäck  ;)

Angekommen in Toulouse war ich mega aufgeregt. Mein Herz klopfte bis zum Hals, doch ich kann euch sagen, die Aufregung war unnötig. Auf jedenfall in meinem Fall.

Die Mutter und meine Corres haben mich vom Flughafen abgeholt und ich habe mich von ersten Moment an zu Hause gefühlt.

Ich habe mein eigenes kleines Zimmer und sogar ein eigenes Bad.

Das erste Wochenende war schon ziemlich anstrengend. Am Samstag haben wir das Appartment von Bruder eigerichtet. Den Sonntag waren wir auf dem Fest "400 coups", das ist so was wie Freimarkt, nur ein bisschen kleiner.

Den Montag hieß es um 5,45h aufstehen, weil um 7 schon der Bus fuhr.

Ich habe mich sehr auf die Schule gefreut und war aufgeregt, da ich nicht mit meiner Corres in einer Klasse sein würde.

Meine Schule ist wunderschön. Es ist ein sehr altes Gebäude und es gibt auch kein richtiges Schulgebäude. Die Klassenräume sind zwar drin, aber in den Pausen hast du keine Chance dich im Gebäude aufzuhalten. Naja... doch das Foyer und das CDI, aber sonst ist das ziemlich anders als hier.


Ich bin in der 1L3. Das bedeutet so viel wie: 11 Klasse spezialisiert auf Literatur und Sprachen.

Die Leute in meiner Klasse sind super nett und auch alle gleich offen auf mich zu gekommen. Hier herrscht einfach eine andere Mentalität.

Die Küsschen sind schon ziemlich nervig. Also wenn man davon nicht krank wird weiß ich auch nicht.

Ich habe hier ziemlich schnell Freunde gefunden und alle helfen mir auch super im Unterricht und auch Allgemein. Ich bin nie alleine und macht euch bloß keine Sorgen: Niemand wird euch alleine essen lassen.

Das mit dem Mittag ist auch nicht so kompliziert. Es gibt hier halt eine Liste mit dem Essen das es während der Woche gibt und es gibt halt immer das Tagesmenü. Ich hatte am Anfang immer jemanden der mir geholfen hat obwohl es an meinem ersten Tag schon ziemlich lustig war:

Ich gehe auf das Essen zu:

Köchin: Willst du dir denn kein Besteck nehmen?
Ich: Blick zur Seite. Mein Herz schlägt bis zum Hals und ich werde rot.
Ich: Doch... ja... klar... natürlich....
Ich hole mir Besteck und wollte mir dann was zu essen nehmen.
Köchin: Und trinken willst du nichts?
Ich: Doch klar.... es tut mir leid... natürlich....
Köchin: Du bist wohl noch in den Ferien hm?
Ich: Äh.. ne.... ich komme aus Deutschland. Es ist mein erster Tag....

Und dann hat sie mir tatsächlich alles erklärt wie das läuft mit den essen nehmen. Richtig nett!!

Das bis 18 Uhr Schule ist schon hart. Man hat aber viele fest eingebaute Freistunden, die einem helfen wieder ein bisschen wach zu werden.


Ich bin den Ganzen Tag immer mega müde und muss mich zwingen im Unterricht nicht einzuschlafen. Ich versuche dem Unterricht zu folgen, obwohl ich kein Wort verstehe. Meine Notizen sind Wörter ohne zusammenhang.

Hier ist der Unterricht sehr anders. Der Lehrer steht wirklich die ganze Zeit vorne und labert. Die Schüler schreiben mit. So ist das wirklich in jeder Stunde.
Wenn du dann mal nicht alles mitgekriegt hast, hast du ein großes Problem in der Controll.

Ich habe bis jetzt nur eine Geschichtscontroll mit geschrieben. Ich habe nur den Text zusammengefasst. Das mit dem in Geschichtlichen Kontext einordnen klappte leider nicht so gut.

Aber die Lehrer haben alle Verständnis dafür und keiner wird sauer, wenn du deine Hausaufgaben nicht machst. Ich mache hier nur Hausaufgaben in englisch.

Der Englischunterricht ist hier unter alles Niveau. Das ist so mega einfach!!!

Der Deutschunterricht ist eigentlich ganz lustig, aber nichts besonderes. Ich hätte mir das cooler vorgestellt.


Mit der Sprache habe ich überhaupt gar kein Problem. Ich verstehe mittlerweile fast alles und wenn nicht, frage ich einfach nach. Das ist echt kein Problem.


Ich gehe ja hier während der Woche auf das Internat. So habe ich am Tag fast gar keine Freizeit.

Montag:
- Aufstehen 5,45h
- Frühstück
-Bus um 7h
-Schulbeginn 8h
-Schulende 18h
-Essen 18,45h
-Weg ins Internat 19,20h
- Beginn étude (Da werden Hausaufgaben gemacht und gelernt. Absolute Stille angesagt) ca. 19,30/40h
- Ende étude: 21:30h
- Duschen und fertigmachen
- Bett: 22:30h

Rest der Woche:

- Aufstehen: 6:40h
- Weg in die Schule: 7;10h
- Frühstück
- Schulbeginn: 8h
- Der Rest bleibt gleich


Außer Mittwoch da habe ich schon um 12h Schluss und fahre zusammen mit meiner Corres zusammen im Bus nach Hause, verbringe den Nachmittag da und Abends dann zurück ins Internat.

So sind die Tage ganz schon ausgeplant um am Wochenende bin im immer total am Ende.

Samstag habe ich immer Theater. Diesen Samstag gehe ich dann mit meiner Corres zur Jungendfeuerwehr.. Mal sehen wie das wird.

So... ich denke das war es erstmal... Wenn es etwas neues gibt, melde ich mich, obwohl ich ja wie gesagt nicht so viel Zeit habe.....
Wenn ihr Fragen, Kritik oder Anregungen habt, könnt ihr das gerne in die Kommentare schreiben.

(Wenn es nötig oder gewünscht ist, kann ich auch gerne zusätzlich noch in Französisch oder/und Englisch schreiben.)

(Si c'est nessecaire ou souhaité, je peux écrire aussi en francais ou anglais)

(If it's nessesary or wished, i could write in frensh or english)

Au revoir et gross gross bisou!

Bis dann


Jenny









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